REISENDER GARTEN

Kampagnenauftakt Skulpturenhof

Die Begrünung des Skulpturenhofs im Sprengel Museum Hannover ist Auftakt für eine Kampagne, mit der die Neugestaltung des seit langem sanierungsbedürftigen Hofs ins Rollen gebracht werden soll. Im Mittelpunkt der Sanierung steht die Pflasterung des Hofs, um ihn für Publikum zugänglich zu machen.

Als Auftakt zur Wiederherstellung des Skulpturenhofs hat das Sprengel Museum Hannover in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Sprengel Museum Hannover e. V. und Hannover Gin einen Reisenden (Kräuter)-Garten im Skulpturenhof eingerichtet. Der Ort soll an Attraktivität gewinnen und ökologisch aufgewertet werden.

Mehr als zwei Dutzend Schubkarren hat der Verein der Freunde des Sprengel Museum Hannover e. V. gemeinsam mit Ideengeber Joerma Biernath, Geschäftsführer von Hannover Gin, mit Kräutern bepflanzt. Die zu mobilen Pflanzkübeln umfunktionierten Karren mit vielerlei Grün verleihen dem Skulpturenhof optische Frische und dienen künftig der Produktion von (alkoholfreiem wie alkoholischem) Sprengel Gin.

GARTEN IN BEWEGUNG FÜR BEWEGUNG

Gleichzeitig markiert der Reisende Garten den Auftakt der Kampagne zur Wiederherstellung des Skulpturenhofs. Möglich wurde dies durch die Ankündigung einer großzügigen Spende in Höhe eines sechsstelligen Betrags der Firma Rossmann. Ebenfalls sechsstellig fällt die Summe aus, die der Verein der Freunde des Sprengel Museum Hannover e. V. zur Verfügung stellt.

Weitere Mittel sollen über ein Bundesförderungsprogramm und eine Fundraising-Initiative des Vereins der Freunde des Sprengel Museum Hannover e. V. eingeworben werden.

DER SKULPTURENHOF

Der Skulpturenhof des Sprengel Museum Hannover, ein architektonisches und künstlerisches Museumsjuwel, liegt seit vielen Jahren brach. Wegen lockersitzender Pflastersteine wurde der Zugang für Besucher*innen bereits vor vielen Jahren gesperrt. Nachdem im Jahr 2014 Wasser durch die Oberfläche des Hofs in darunterliegende Depots drang, war es notwendig, den Bodengrund des Außenbereichs zu versiegeln. Eine Notmaßnahme, die noch im selben Jahr abgeschlossen werden konnte und der Sicherung der Depotbestände diente und bis heute diesen Zweck erfüllt.

Aufgrund der Kosten (nach aktueller Kostenschätzung rund1,3 Mio. Euro) konnte der zweite Schritt zur Wiederherstellung – das Aufbringen der Pflastersteine – bislang nicht umgesetzt werden. Seither ist der Hof nicht begehbar. Mit Abschluss der Brandschutzsanierung des Hauses im Jahr 2025 soll auch der Skulpturenhof wieder uneingeschränkt zugänglich sein.

JOERMA BIERNATH, HANNOVER GIN,
ist international ausgebildeter Gartenplaner und Cityfarmer. Er hat sich zum Ziel gesetzt, ästhetische Orte zu schaffen und zugleich natürliche, pflanzliche Aromen zu ernten, um sie zu Genussmitteln weiterzuverarbeiten.